Ab dem 10. Januar 2022 zeigte der Verein „Weilburg erinnert“ in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Irmela Mensah-Schramm und der Kreissparkasse Weilburg eine beeindruckende Ausstellung im Kreissparkassengebäude in Weilburg. Unter dem Titel „Hass vernichtet“ präsentierte Irmela Mensah-Schramm ihre Arbeiten, die bis zum 06. März zu sehen waren.
Die Berlinerin Irmela Mensah-Schramm ist eine bekannte Aktivistin aus Berlin, die seit über 30 Jahren gegen Hass, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit kämpft. Sie ist bekannt für ihre Aktionen gegen Nazi-Schmierereien und andere Formen des Hasses im öffentlichen Raum. Ihre Arbeit hat weltweite Anerkennung erfahren und sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Anne-Solbach-Freise-Preis für Zivilcourage. Mit der Ausstellung „Hass vernichtet“ setzt sie sich erneut für Toleranz und Vielfalt ein und zeigt, dass es möglich ist, mit bunten Farben und Kreativität gegen braune Parolen und Hass vorzugehen.
In der Ausstellung wurden verschiedene von Mensah-Schramm dokumentierte Nazi-Schmierereien und Hassaufkleber verbunden mit unterschiedlichen demokratiestärkenden Denkanstößen gezeigt und verdeutlichten einmal mehr, wie weit verbreitet Hass und Intoleranz in unserer Gesellschaft leider noch immer sind. Darüber hinaus präsentierte Irmela Mensah-Schramm weitere Werke, die auf eindrucksvolle Weise zeigten, wie Hass und Intoleranz in vielen Formen auftreten können – von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bis hin zu Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Sexualität oder Religion.
Mit der Ausstellung hat der Verein „Weilburg erinnert“ dazu beitragen, dass Menschen sich stärker gegen Hass und Intoleranz engagieren und für eine offene, tolerante Gesellschaft eintreten. Die Ausstellung von Irmela Mensah-Schramm ist dabei ein wertvolles Mittel, um gesellschaftliche Themen anzusprechen und aufzuzeigen, dass Hass und Intoleranz keinen Platz in unserer Gesellschaft haben dürfen.
Die Reaktionen auf die Ausstellung waren durchweg positiv. Viele Besucherinnen und Besucher waren beeindruckt von den Werken und dem Engagement von Irmela Mensah-Schramm. Auch die Medien berichteten ausführlich über die Ausstellung und das Anliegen des Vereins „Weilburg erinnert“.
Die Ausstellung wurde durch den Frankfurter Unternehmer Dr. Holger Koppe und seine Stiftung unterstützt, was zu einer erfolgreichen Durchführung beitrug. Im Rahmen der Ausstellung fanden auf Initiative von „Weilburg erinnert“ zudem zahlreiche Workshops an Schulen in der Oberlahnregion statt, die von Schülern und Lehrern begeistert aufgenommen wurden. Die Workshops trugen den Titel „Mit bunten Farben gegen braune Parolen“, wurden angeleitet von Irmela Mensah-Schramm, und boten eine einzigartige Möglichkeit, das Thema Hass und Intoleranz aus einer kreativen Perspektive zu betrachten.
Insgesamt war die Ausstellung „Hass vernichtet“ ein wichtiger Beitrag zur Förderung einer offenen und toleranten Gesellschaft und ein kraftvolles Statement gegen Hass. Der Verein „Weilburg erinnert“ und Irmela Mensah-Schramm haben mit dieser Ausstellung ein starkes Signal gesetzt und dazu aufgerufen, sich gegen Hass und Intoleranz zu engagieren und für eine offene, tolerante Gesellschaft einzutreten. Die Unterstützung durch Dr. Holger Koppe und seine Stiftung sowie die erfolgreichen Workshops haben dazu beigetragen, dass die Ausstellung ein riesiger Erfolg war.
Foto Copyright: Peryton Film Gießen